Günther Wehrmann, geboren am 12. Mai 1924, war der Sohn des Pastors Arnold Wehrmann, der von 1925 bis zu seiner Pensionierung 1956 in Witzwort tätig war.

Die beiden dreijährigen Mädchen auf dem Bild sind Großcousinen. Erna Barharn wohnte in Süderstapel und war zu Besuch bei ihrer Großtante, der Hebamme Elisabeth Hogrefe. Das zweite Kind, Elisabeth Hogrefe, ist die große Schwester von Inge Claussen. Sie guckt etwas unglücklich. Die Bootsfahrt ist ihr wohl nicht ganz geheuer. Der Bootsname ist eine Mischung aus Plattdeutsch „Möv“ und Hochdeutsch „Möwe“.

Heinrich Alberts konnte sich 2008 noch gut an den Pastorensohn erinnern, der 13 Jahre älter war als er: „Günther war ein großer Techniker. Einmal hat er die Überlandleitung angezapft, um ein Grammophon anzutreiben. Die beiden Leitungen hatte er mit dem Flitzebogen hochgeschossen. Und als wir im Konfirmandenunterricht saßen, ist er mit seinem Motorrad um den großen Tisch herum gefahren.“ Bei dem spektakulären Auftritt im Konfirmandenunterricht war Inge Claussen auch dabei. Sie ergänzt: „Günther hat nur Flausen im Kopf gehabt, war aber ein sehr zugänglicher Mensch – ganz im Gegensatz zu seinem Vater, der sehr verschlossen war“. Günther war auch ein exzellenter Schwimmer. Er durchschwamm in der direkten Nachkriegszeit mit Anderen in Reimersbude die Eider, die sich vor dem Bau des Eidersperrwerks bei Flut noch von Deich zu Deich erstreckte. Das bedeutete pro Strecke immerhin ca. eine Dreiviertelstunde. Günther Wehrmann wurde später Techniker bei der Post in Flensburg. Er heiratete Elke Peters, die aus dem mittleren Eiderstedt stammte. Sie hatten zwei Kinder.

Elisabeth Lassen, geb. Hogrefe, lebt heute im Altenheim. Nach einer Hauswirtschaftslehre heiratete sie und zog in Treia vier Kinder groß. Erna Rower, geb. Barharn, lernte in einer Gärtnerei und lebte später mit ihrer Familie wieder in Süderstapel.